Sarvastivada

Sarvāstivāda (Sanskrit सर्वास्तिवाद sarvāstivāda; tibetisch in Umschrift nach Wylie: thams cad yod par smra ba) ist der Name einer dem Zweig der Sthaviravāda zugehörigen Schule des frühen indischen Buddhismus, die sich nach dem 3. Konzil von Pataliputta (heute Patna) ca. 253 v. Chr. aufgrund von Meinungsverschiedenheiten u. a. über das Verständnis des Abhidhamma/Abhidharma von der Schule der Vibhajjavada trennte. Der Sarvāstivāda war die bedeutendste der sogenannten Hinayana-Schulen des frühen Buddhismus und vor allem in Zentral- und Nordwestindien (heute Pakistan) verbreitet, wobei sich seine Wirkung auch auf Indonesien, China, Tibet und Japan erstreckte. Einen wesentlichen Beitrag leistete er auch zur Entstehung und Entwicklung des Mahayana. Die Schule wurde mit der islamischen Eroberung Zentralasiens und Indiens im 11. Jahrhundert stark geschwächt und ging schließlich unter.


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